Freitag, 31. August 2012

#65

‘Cause they are living in a … Isarvorstadt


Es hat einen Grund, warum Menschen von anderswo (sprich: Berlin, Hamburg, Köln) München gerne auf das P1 reduzieren, den Bayerischen Hof und die Maximilianstraße. Weil München so ist, München so sein kann. Bis in die Subkulturen hinein findet man die rich kids, beautiful und dirty. Grund genug, über die Freuden und Leiden eben jener zu schreiben, die in dieser Material World leben. Heute erscheint „Isarvorstadt“.

Als ich anfing, diesen Roman zu schreiben, war es Ende der 00er Jahre und ich wusste nicht genau, wohin mich die Arbeit führen wurde. Es entstanden 22 Geschichten, erzählt von sechs Hauptcharakteren: Die beiden Modeschülerinnen Charlotte und Theresa, erstere skandalumwittertes It Girl, letztere brav und keusch, die junge, traurige Clubbesitzerin Romy, der hübsche Szenejournalist Veith und der tragische Indiemusiker Moritz, sowie Theresas Schwester Bibi, die sich in eine von Gerüchten flankierte Ehe stürzt. Hier hat jeder etwas mit jedem und sowieso gönnt er dem anderen das Kaviar auf dem Teller nicht. Deswegen bestiehlt Charlotte ihre Mutter, schläft Romy mit einem verheirateten Mann und lässt Veith sich skrupellos auf irre Deals ein.

Der ein oder andere wird nun denken: „Was hat das alles mit mir zu tun?“ Identifikationspotential gibt es aber abgesehen von den Wohnungsmieten genug: Herzklopfen, Liebeskummer, Probleme mit der Familie, die Suche nach dem richtigen Weg im Leben. Wer sich noch immer zu weit von der Welt der Isarvorstadt entfernt sieht, sollte einfach mal die Augen offen halten: Neulich in der U-Bahn. Man weiß nicht, ob die Augenbrauen des Mädchens gegenüber akkurater gezupft sind als die ihres gepflegten Boyfriends. Schwierig zu sagen, wer sich da mehr Mühe gegeben hat. Sie hat jedenfalls einen Verband um die Nase, presst ihre Liebeskind Berlin Tasche dennoch gechillt an sich. Eine Schlägerei mit dem Türsteher war das wohl eher nicht …

Übrigens – am 1. September erscheint ebenso mein erstes Jugendbuch „Alkoholfrei“. Für die süße, kleine Schwester, die lässige, coole Nichte und für alle, die lieber ungewöhnlich leben: Die 16jährige Emma hat keine Lust mehr auf Gruppendruck hört auf, Alkohol zu trinken. Das imponiert zwar ihrem Schwarm, aber ganz und gar nicht ihren besten Freundinnen. Und dann ist da auch noch ihr Drang, in die große, weite Welt hinauszuziehen, was ihr Vater verhindern will.

In diesem Sinne: Im Herbst wird euch der Lesestoffe vermutlich nicht ausgehen können. Und wenn doch: Einfach mal in der U-Bahn die Augen offen halten oder die „Generation Komasaufen“ genauer beobachten.

Simone Bauer, Isarvorstadt | 240 s. | 9,99 € | ISBN: 978-3942920162 | Unsichtbar Verlag | Veröffentlichungsdatum: 01.09.2012

Simone Bauer, Alkoholfrei | 256 Seiten s. | 14,95 € | ISBN: ISBN 978-3-86265-180-1 | Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag | Veröffentlichungsdatum: 01.09.2012

Dienstag, 14. August 2012

#64

Yes. I believe that most of people’s dreams include travelling. Some people collect souvenirs from their travels meanwhile I shop for unique fashion pieces. I strongly believe that fashion is uniquely defined in different locations therefore I get inspired and I want to immediately incorporate those into my style. There is nothing more culturally stimulating in fashion than bringing back home these unique fashion pieces.

This is a quote by lovely Jo from www.styleat30.com - I got the chance to interview her for www.portraitmagazine.com (September Beauty Issue). I think she's just right. I've just booked my flights to Amsterdam and can't wait to get some shopping done there - as well as my upcoming trip sto Zurich and Leipzig. We'll see ...